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Die Blockflöte – Pflege

Die Blockflöte – Einspielen und Pflege

Anders als Kunststoff-Flöten oder Blockflöten mit Kunststoffkopf müssen Holzblockflöten vor dem ständigen Gebrauch erst einmal an die regelmäßige Belastung durch Atemfeuchtigkeit und Wärme gewöhnt werden.

Da eine neue Blockflöte sehr schnell Feuchtigkeit aufnimmt, kann das Holz, wenn man sie nicht in den ersten Wochen behutsam „einspielt“, aufquellen und die Flöte unbrauchbar werden.

Holz ist ein natürlicher Werkstoff und sehr empfindlich; er muss daher immer gut gepflegt werden.

Dabei sollte man folgendermaßen verfahren:

Spielen Sie Ihre Holz-Blockflöte in den ersten Wochen täglich kurz an, aber nicht zu lange. Beginnen Sie mit ca. 5 Minuten täglich in der ersten Woche und steigern Sie die Spielzeit in den ersten 4 Wochen von Woche zu Woche jeweils auf ca. 10 Minuten, dann 15 bis schließlich 30 Minuten.

Erwärmen Sie Ihre Holzblockflöte vor dem Spielen stets auf Körpertemperatur. Dann nimmt sie beim Spielen wesentlich weniger Kondenswasser auf als eine kalte Flöte und wird nicht so schnell „heiser“.

Das Instrument muss langsam an Feuchtigkeit und Wärme gewöhnt werden, sowie an den Blasdruck, der beim Spielen entsteht. Spielen Sie daher zunächst nur Töne der tieferen Lagen und erweitern Sie nach und nach den Tonumfang nach oben. Halten Sie die Töne längere Zeit und spielen Sie langsame Tonläufe, damit Sie die Klangeigenschaften Ihrer Flöte kennen lernen können. Verändert sich der Klang des Instruments beim Spielen (z.B. Quietschen), beenden Sie das Flötenspiel und legen die Flöte beiseite.

Lassen Sie Ihre Blockflöte nach dem Spielen immer gut austrocknen. Wischen Sie die Flöte mit einem fusselfreien Tuch (den Sie am Wischerstab befestigen) aus und lassen Sie sie anschließend offen liegen, bis sie vollständig getrocknet ist. Erst dann können Sie sie im Etui verstauen oder erneut anspielen.

Achten Sie darauf, dass Sie beim Spielen sowie auch beim Reinigen das Labium der Flöte nicht berühren, da dieses besonders empfindlich ist und sich schnell verziehen kann. Dann wird die Flöte unbrauchbar.

Noch ein paar Pflegetipps:

Im Windkanal sammelt sich während des Flötenspiels leicht Wasser. Dann klingt die Flöte verstopft und es empfiehlt sich, sie auszublasen: Einfach kurz das Kopfstück abnehmen, die Bohrung (unterer Kopfstückteil) mit der Hand zuhalten und kurz ins Labium hineinblasen (dieses dabei nicht berühren, siehe oben!). So wird das Wasser wieder durch den Windkanal zurückgeleitet. Während man spielt ist es jedoch einfacher, das Wasser kurz zurückzuziehen, ohne das Kopfteil abzunehmen.

Legen Sie die Blockflöte niemals in die Nähe von Wärmequellen oder setzen diese zum Trocknen ein, da eine abrupte Veränderung der Feuchtigkeit oder Temperatur zu Rissbildung im Holz führen kann! Auch durch direkte Sonneneinstrahlung oder permanenten kalten Luftzug können Risse im Holz entstehen.

Fetten Sie bei Bedarf den Zapfenkork an den Verbindungsstellen der Flötenteile ganz leicht ein, um das Zusammenfügen zu erleichtern und achten Sie darauf, dass sich die Einzelteile (Kopf, Mittelteil, Fußteil) nie verkanten. Sie brauchen den Zapfenkork nicht regelmäßig zu fetten, im Gegenteil: zu häufiges Einfetten beschädigt den Kork.

Allerdings sollten Sie die Flöte nach dem Spielen immer auseinander nehmen, damit Holz und auch der Kork richtig trocknen können. So wird der Zapfenkork vom Druck entlastet und kommt wieder in Form.

Diese Pflegetipps stehen Ihnen auf den Produktseiten im Shop bei allen Holz-Blockflöten zum Download zur Verfügung.