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Kindergitarre? Hinweise zum Gitarrenkauf

Kindergitarre oder Spielzeug-Gitarre? Ein kleiner Exkurs.

Stellen Sie sich vor: Ihr dreijähriges Kind wünscht sich eine Gitarre.

Sie gehen in einen Spielwarenladen und erhalten dort etwas aus Holz, das aussieht wie eine Gitarre, so richtig mit Saiten usw. Toll, da wird sich Ihr kleiner Rocker zu Hause aber freuen, oder?

Nun – wer schon einmal eine Spielzeuggitarre im Spielwarenhandel gekauft hat, möge jetzt vielleicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Man kann in dem Fall nur hoffen, dass sie ein echtes Schnäppchen war. Falls nicht, ist der Ärger hinterher meist um so größer. Zumindest für diejenigen unter Ihnen, denen neben der Optik auch der Klang einer Gitarre wichtig ist…  Denn wer – auch als 3jähriger – einer Gitarre so etwas wie echte Töne entlocken möchte, muss die Saiten bisweilen nachstimmen. 

Bei handelsüblichen Spielzeug-Gitarrren jedoch ist es kaum möglich, die Saiten der Gitarre richtig zu stimmen. Denn es handelt sich erst gar nicht um echte Gitarrensaiten… Einen Klang im Sinne von Harmonie diesen Drahtseilen zu entlocken, ist umso unmöglicher. Bestenfalls ein – oftmals unerträglicher – Geräuschpegel lässt sich damit herstellen.


Ukulelen sind oft die besseren Kindergitarren. (c) Zambomba.de

Musikinstrument oder Geräuschemacher?

Die weit verbreitete Idee, ein Kinder-Musikinstrument bräuchte kein richtiges Instrument zu sein, sondern da genüge es, wenn es möglichst preiswert aus irgendeinem Hartholz zusammengezimmert ist und meist auch noch dazu mit Stahlsaiten ausgestattet, nun, diese Idee ist leider ein Irrglaube. Gitarren für Kinder müssen natürlich keine Profi-Instrumente sein. Aber sie sollten doch zumindest stimm- und spielbar sein. Auch für Kinder, die eben noch nicht Gitarre spielen können. – Um es lernen zu wollen, sollte jedoch ein brauchbarer Sound herauskommen und sie nicht abschrecken. Das tun aber Spielzeug-Instrumente durch die Bank, denn sie sind für die Ohren nicht nur der Kinder, sondern auch der Eltern, eine Zumutung. So macht es einfach keinen Spass und es wird vor allem auch nicht besser durch üben, da es einfach immer verzerrter Krach ist, der herauskommt. Was die oben genannten Stahlsaiten betrifft: die sind übrigens besonders schwer anzuspielen und können ausserdem die zarten kleinen Hände regelrecht verletzen…

Wer glaubt, Kinderohren bräuchten keine guten Klänge, da sie “den Unterschied sowieso nicht verstehen” – der irrt gewaltig: Gerade Kinder hören meist sehr gut und haben ein ausserordentlich musikalisches Empfinden, das uns Erwachsenen oft später abhanden kommt, wenn wir uns eben nicht für Harmonien und schöne Töne interessieren…


Worauf Sie beim Gitarrenkauf achten sollten:

Zunächst einmal, einem Dreijährigen sollte man vielleicht noch keine Gitarre kaufen, sondern lieber eine Ukulele. Ukulelen sind kleiner und handlicher und sie haben Kunststoffsaiten. Sie haben eine sog. “offene” Stimmung, so dass schon ein harmonischer Klang entsteht, wenn sie ohne Vorkenntnisse und ohne einen Akkord zu greifen angeschlagen wird.

Ab ca. 5 Jahren kann man auch schon eine Gitarre zumuten, wenn der Nachwuchs wirklich ein Saiteninstrument lernen möchte. Da gibt es extra Kindergitarren in der Größe 1/4 oder 1/2, d.h. sie sind kleiner und für Kinder einfach komfortabler. Diese können bis etwa 8 oder 9 Jahre problemlos gespielt werden, bevor es heisst, eine neue muss her. Dann wäre eine Gitarre in 3/4-Größe gut, die ab ca. 9 Jahre bis etwa 14 Jahre geeignet ist. Grundsätzlich muss man natürlich im Fachhandel nachfragen, denn es ist sehr wichtig, dass die Gitarre nicht zu groß ist, dann ist das Lernen auch nicht so schwer. Die ideale Gitarrengröße hängt von der Körpergröße ab und viele Jungs können auch schon früher eine 7/8 Gitarre spielen. Sogar für einige Erwachsene eignet sich letztere und macht das Spielen einfacher und bequemer… eben je nachdem wie groß oder klein gewachsen man ist.

Sehr wichtig ist die Wahl des richtigen Holzes für den Korpus.

Wenn man ernsthaft spielen möchte, also mit Lehrer und dem ganzen Programm, sollte man schon eine Gitarre mit Decke aus Fichtenholz wählen. (Es soll Gitarrenlehrer geben, die Schüler mit einer Lindenholz-Gitarre wieder nach Hause schicken…. aber das ist wohl ein Gerücht.) Trotzdem bringt Fichtenholz eben die nötige Härte und zugleich Nachgiebigkeit mit, die es braucht um sich nicht permanent zu verziehen und überhaupt gut stimmbar zu sein. 

Jedoch – auch viele Gitarren mit einer Decke aus anderen Holzarten, die durchaus günstiger sind, taugen durchaus etwas! Man kann also für die ersten Schritte auf der Gitarre durchaus eine solche preiswertere Variante kaufen, besonders im Grundschulalter, wenn das Instrument ohnehin noch nicht so pfleglich behandelt wird wie in etwas reiferem Jugendalter. Außerdem – Sie werden, sollte Ihr Kind dabei bleiben wollen, ohnehin in ein paar Jahren eine neue, größere kaufen. Die Vorteile einer Fichtendecke kommen ohnehin erst so richtig zur Geltung, wenn man regelmässig und über einen längeren Zeitraum auf dem Instrument spielt.


Noch ein Wort zum Üben:

Lassen Sie Ihrem Kind Zeit – kein Gitarrenprofi wurde deshalb einer, weil er im frühen Kindesalter damit angefangen hat. Vor allem soll das Kind die Lust daran von selbst entwickeln. Mit 6 wird man generell noch nicht so viel üben wollen wie es braucht, um schnell Fortschritte zu machen. Deshalb erstmal ruhig angehen lassen. Und dann ist es mit einer preisgünstigeren Gitarre (ab ca. 100,- Euro) auch getan. (Man sollte lediglich darauf achten, keine allzu günstige Discounterware zu nehmen, das rächt sich und am Ende kauft man doppelt…) Einige Griffe kann man auch ohne Lehrer lernen und dann schon ein paar Lieder selbst begleiten. Es gibt aber auch Gitarren-Literatur für Kinder, in der man ohne Notenlesen die Griffe beigebracht bekommt- eine super Methode für kleine Anfänger und ihre Eltern…

Keine Gitarre stimmt sich von alleine

Diese “Arbeit” wird Ihnen keiner abnehmen. Und zu Anfang verstimmt sich eine neue Gitarre immer wieder von selbst, das ist ganz normal, denn das Holz muss sich erstmal an die plötzliche Spannung der Saiten gewöhnen. Aber das gibt sich nach ein paar Wochen wieder, wenn man die Gitarre alle paar Tage mal nachstimmt. Wer kein Klavier oder anderes Instrument hat, um den Ton vorzugeben – es gibt inzwischen zahlreiche Apps für das Handy zum Stimmen oder man kauft einfach ein Stimmgerät.

Hier finden Sie unsere Anleitung zum manuellen Stimmen einer Gitarre.

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